Kiteboard

ostsee kiteDas typische Kitesurfboard ist ähnlich wie ein Wakeboard oder Snowboard aufgebaut, zwischen 120 und 165 cm lang und etwa 26 bis 45 cm breit. Im Gegensatz zum Surfbrett hat es keinen nennenswerten Auftrieb und lässt sich in beide Richtungen fahren. Der Auftrieb entsteht hydrodynamisch durch die Fahrt über das Wasser. Hierdurch erklären sich auch die unterschiedlichen Boardgrößen, welche im wesentlichen von dem Gewicht des Fahrers und der Windstärke abhängen. Die Kraftübertragung der Steuerungsbewegungen der Füße auf das Brett erfolgt in den meisten Fällen über Fußschlaufen, doch es werden vereinzelt auch feste Bindungen eingesetzt. Kitesurfboards weisen harte, scharfe Kanten und eine widerstandsarme, flache Bauweise auf.


Neben diesen Kitesurfboards werden teilweise auch klassische Surfboards, beispielsweise zum Wellenreiten, verwendet. Weiterhin gibt es eine Reihe von Sonderformen wie unidirektionale Boards und sogar Boards ohne Fußschlaufen.

ostsee kiteDamit das Brett nach einem Sturz nicht wegtreibt, sichern einige Kiter ihr Board über eine aufrollbare Leinenverbindung, der sogenannten Boardleash. Diese ist mit dem Trapezgurt verbunden. Hier entsteht allerdings ein Gefahrenpotential, da der Kiter unsanft vom Brett getroffen werden kann. Eine Leash sollte aus Sicherheitsgründen nur mit Helm und Prallschutzweste verwendet werden. Die Mehrzahl der Kiter verzichtet daher auf die Leash, da ein verlorenes Brett auch erschwommen werden kann.

Der Kite

ostsee kiteKites gibt es in unterschiedlichen Ausführungen, die sich auch in Angriffsfläche und Winkel des Windes unterscheiden. Mittels Leinen kann der Lenkdrachen so gesteuert werden, dass die auf den Sportler ausgeübten Kräfte in Richtung und Stärke variieren. Die Größe des Schirmes und die Länge der Leinen vom Gurtzeug zum Schirm sind auch von der Windstärke abhängig, die meistgefahrenen Größen sind 9 bis 14 m². Stärkere Winde erfordern kleinere Schirme, um Überbelastungen zu vermeiden. Besonders Anfänger sollten darauf achten, keinen zu großen Drachen zu verwenden. Hier ist zu bedenken, dass ein Verdopplung der Windgeschwindigkeit eine Vervierfachung der Kräfte im Kite nach sich zieht. Hausboot Ostsee Ein 9-m²-Kite kann bei 6 Windstärken locker zwei erwachsene Männer aus dem Wasser reißen. Fehlerhafte Lenkbewegungen können daher dramatische Folgen nach sich ziehen.

Neuere Drachen sind mit einer „Depower“-Möglichkeit ausgestattet, wodurch die auftretenden Kräfte verringert werden können. Unter Verwendung von „Depower“ wird der Winkel des Drachens zum Wind reduziert, und das Profil des Kites verändert, sodass sich weniger Wind im Schirm fängt und der Zug des Drachens abnimmt.

Bauformen beim Kitesurfen

ostsee kiteBeim Kitesurfen unterscheidet man zwischen Directional-Boards und Bi-Directional-Boards.

  • Ein Directional-Board besitzt zwei bis drei Fußschlaufen und kann nur in eine Richtung gefahren werden. Möchte man in die andere Richtung fahren, muss man mit dem Brett wenden (halsen), allerdings setzt dies etwas Geschick voraus. Alternativ muss die Fahrt unterbrochen und das Brett gedreht werden. Der große Vorteil dieses Typs ist, dass es mehr Volumen und daher mehr Auftrieb auf dem Wasser besitzt und dadurch für Anfänger besser geeignet ist, da man bei Lenkbewegungen nicht sofort untergeht. Auch ermöglichen die größeren Finnen ein leichteres und Fehler verzeihendes Fahren. Reisetip: Ostsee Hotel Rügen am strand
  • Ein Bi-Directional-Board besitzt zwei Fußschlaufen und ist fast symmetrisch gebaut. Daher kann in beide Richtungen ohne Fußwechsel gefahren werden. Da dieser Typ weniger Volumen und kleinere Finnen besitzt, muss schneller und mehr über die Kante gefahren werden als bei Directional-Boards. Fortgeschrittene Kitesurfer benutzen fast ausschließlich diese Bauform.
  • Ein Waveboard besitzt wie das Bi-Directional-Board zwei Fußschlaufen, ist aber speziell für Kitesurfen bei Wellengang hergestellt. Vorteil ist, dass es sich leichter in die Welle hineindrehen lässt.